Presseartikel

Leo-Begegnungsfahrt nach Schweden

Ein Reisebericht

Vom 01.08.2005 bis zum 10.08.2005 stand endlich unsere lang geplante Begegnungsfahrt durch Südschweden auf dem Programm, Die Fahrt wurde über ein halbes Jahr im voraus geplant und wurde freundlicherweise von den umliegenden LionsClubs Maintal, Bruchköbel, AltenStadt und Main-Kinzig finanziell unterstützt.

Zunächst ging es für zwei Tage noch Jönköping, der Landeshauptstadt von Småland, wo es zu einem informativen Treffen mit dem dortigen Lions-Club kam. Anschließend ging es zu einem internationalen Meeting auf Öland, Schwedens zweitgrößter Insel. Abschließend wurde dann, mit einem kurzen Abstecher über dos berühmte Glasreich, die gegenüber von Kopenhagen liegende Hansestadt Malmö angesteuert, um den dortigen Leo-Club "Sundet" zu treffen.

Jönköping
Noch ausgiebigem Schlaf aufgrund der anstrengenden Hinfahrt ging es vormittags nach Jönköping, um sich dort am vereinbarten Treffpunkt mit Thommy und Matthias, Lions-Mitglieder des ortsansässigen LionsClub, zu treffen. Die Stimmung war hervorragend und wir fuhren zunächst mit dem Schiff auf die in der Mitte des Vätternsees (zweitgrößter See Schwedens) gelegene Insel, wo wir unter anderem eine Schlossruine besichtigten, Danach ging es in eine Zuckerbäckerei mit den berühmten Polkagrisar in Gränna. Abschließend wurden wir dann von den gastfreundlichen Lions zum Essen eingeladen.

Zündhölzer und Blaubeeren
Auch der zweite Tag in Schweden war programmmäßig sehr abwechslungsreich: Zuerst ging es in dos weltberühmte Zündholzmuseum, wo wir ein seltenes Präsent überreicht bekamen. Dann - als Kontrapunkt - fuhren wir in die tiefen schwedischen Wälder, zum Blaubeeren pflücken. Danach sollten wir an einem idyllisch gelegenen See angeln gehen. Die Aktion artete jedoch zu "Bäumefangen", "Schnüreverheddern" und "Köder versenken" aus.
Noch diesem komödiantischen Unterfangen- das Lachen nahm kein Ende - kam wieder kulturelles zum Zuge:So wurden wir von einer bezaubernden Schwedin durch eine aus dem Mittelalter stammende Kirche geführt.
Anschließend ging es bei Kaffee und Kuchen gesellig weiter. Unser musikalisch begabtes Mitglied Andreas Kühnel ließ es sich nicht nehmen, der großen Zuhörerschaft etwas auf dem Klavier vorzuspielen . Abends wurde in gemeinsamer Aktion bei Lionsfreund Thommy aus den gesammelten Blaubeeren ein leckerer Kuchen gebacken.

Öland
Der zweite Teil der Reise führte uns auf die Sonneninsel Öland, der zweitgrößten Insel Schwedens. In der Ostsee gelegen, kam es auf der Insel zu einem internationalen Treffen mit Vertretern des Rotary Clubs Uelzen sowie schwedischen Einheimischen auf dem Hofgut unseres Ehrenmitgliedes Thomas C. Stützer (Lions-Club Bruchköbel) und dessen Frau Saga-Brita. Zu diesem Treffen war auch die Presse geladen, so dass unsere Fahrt in der schwedischen Zeitung von Öland auf einer kompletten Seite Erwähnung fand.

Malmö
Der letzte Teil unserer Fahrt bestand aus dem Treffen mit den Mitgliedern des Leo-Clubs Sundet in Malmö. Im Königreich Schweden existieren lediglich drei Leo-Clubs. Die Leo-Freunde zeigten uns die traditionsreiche Hafenstadt, die gegenüber der dänischen Hauptstadt Kopenhagen liegt. Beide Städte sind mit der längsten Brücke Europas, der Öresundbrücke, verbunden. Auch das interessante Technikmuseum wurde von uns besichtigt. Am zweiten Abend wurde außerdem der Beschluss einer Jumelage gefasst, welche inzwischen realisiert worden ist.

Der weitere Verlauf
Nach der Fahrt haben wir die Lions-Clubs, die uns unterstützt haben, besucht und über diese Fahrt berichtet. Seit der neu gegründeten Jumelage haben wir sehr viel Kontakt zu unserem Partnerclub in Malmö, was dazu führte, dass wir auch erstmalig ein gemeinsames internationales Projekt unterstützt haben. Leo-Mitglied Walid von unserem befreundeten schwedischen Leo-Club Sundet in Malmö ist am 14. April noch Tunesien in seine Heimat geflogen und in Frankfurt am Main zwischengelandet.
Wir haben diesen Aufenthalt dazu genutzt, Walid einmal wieder zu sehen. Er unterstützt mit seinem Club ein Resozialisierungszentrum in Tunesien für kriminell gewordene Jugendliche zwischen 13 und 18 Jahren. Derzeit betreut das Resozialisierungszentrum 30 Jugendliche. Der Leo-Club Sundet unterstützt das Projekt mit Zeichenutensilien (Blöcke, Stifte etc.) und Sportartikeln. Unser Club fand diese Activity hervorragend und hat sich spontan entschlossen, dieses Projekt zu unterstützen. Wir haben mit freundlicher Hilfe des Deutschen Fußballbundes im Jahr der Fußballweltmeisterschaft einige Fußbälle, Trikots und Zeichenutensilien an das Resozialisierungszentrum in Tunesien mitgeben können. Wir sehen die Jumelage als spannende Aufgabe und sind gerne bereit, unsere positiven Erfahrungen anderen interessierten Leo-Clubs auf Anfrage weiterzugeben

LeoLofe II / 2006 vom 01.03.2006